Idee

Die Idee einer Schule des Hörens (SDH) wurde 1993 von Prof. Karl Karst (Programmchef WDR3 / Vorsitzender der INITIATIVE HÖREN e.V.) in der Bundeskunsthalle Bonn erstmals öffentlich präsentiert. Sie verband sich mit der Forderung nach einem "Museum für die akustische Welt" und nach der Gründung einer bundesweiten, interdisziplinären Lobbyeinrichtung für das gesamte Themenfeld des Hörens.

Der 1996 gegründete Projektkreis SCHULE DES HÖRENS e.V. ist eine bundesweit aktive gemeinnützige Einrichtung, die den großen Dachverband "INITIATIVE HÖREN e.V." maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat und deren Geschäftsstelle sie in Köln führt.

Die Schule des Hörens möchte die Kunst- und Kulturform des (Zu)Hörens und die Notwendigkeit des Hören-Lernens in das öffentliche Bewusstsein heben.
Ziel ist es, die Sinneskompetenz „Hören“ als Basis der menschlichen Kommunikation und als Voraussetzung für Medien- und Gesellschaftskompetenz durch geeignete Maßnahmen in der frühkindlichen Erziehung, im schulischen Bildungskanon und in der beruflichen und außerberuflichen Fortbildung fest zu verankern.

Zu diesem Zweck entwickelt die Schule des Hörens zielgruppengerechte Schulungs- und Unterrichtsmaterialien, Bildungsmedien, Internetpräsenzen, Workshop-, Seminar- und Veranstaltungskonzepte in Verbindung mit Landes- und Bundeseinrichtungen sowie mit öffentlichen Trägern.

Zu den Medien gehören u.a.:


  • Frühkindliches Sinnestraining (Hörpfade für Kindergärten und Vorschulen)
  • Schulische Curricula-Konzepte (Entwicklung von alters- und schulspezifischen Unterrichtskonzepten)
  • Außerschulische Weiterbildung / Lebenslanges Lernen (Hörschulungen, Sinneserkundungen, Medienkompetenztraining für Kinder, Jugendliche, Erwachsene)
  • Berufsbegleitende Fortbildung (Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen)
  • Fachspezifische Ausbildung (Entwicklung von Zielgruppenseminaren für gesprächsintensive Personalbereiche, Therapeuten, Modelle multisensorischer Mediennutzung
  • Zuhörtraining (Optimierung von zuhörbezogenen Gesprächssituationen für Lehrer, Seelsorger, Personalleiter, Medienvermittler, etc.)

  • Akustische Raumgestaltung (von Wohnräumen, Geschäftsräumen, öffentlichen Räumen, Museen, städtischen Zonen)
  • Akustische Umweltgestaltung: Stadtplanung, "Klanglandschaftsgestaltung"
  • Entwicklung von Lösungskonzepten für Hörproblematiken
  • Entwicklung von Präsentationskonzepten
  • Konzeption von Ausbildungsprogrammen anderer Träger
  • Einzelbetreuungen für Gesprächsführer, Personalleiter, Redner, etc.

  • Konzeption öffentlicher Veranstaltungen und Fachtagungen
  • Teilnahme an Fachveranstaltungen
  • Entwicklung von Medienprogrammen
  • Förderung von Buch- und Tonträger-Editionen (CD, CD-ROM)
  • Forcierung von Publikationen zu Themen der akustischen Wahrnehmung